Port Ellen Distillerylost distillery auf Islay mit Chancen auf eine Wiederbelebung

Ein tragisches Islay-Kapitel

Port Ellen war viele Jahre lang eine "normale" Islay-Brennerei und die Produkte waren auch preislich mit jenen von Caol Ila zu vergleichen.
Diageo besitzt mit Caol Ila und Lagavulin zwei andere Brennereien auf Islay, damit wurde Port Ellen als Destillationsstandort hinfällig. Die 1973 errichtete Zentralmälzerei ist jedoch weiterhin aktiv und beliefert alle anderen Islay-Distilleries mit dem benötigten Malz.
1983 wurde Port Ellen stillgelegt, und jahrelang hofften WhiskyfreundInnen auf eine Wiedereröffnung. Als in den 1990er Jahren die Stills und die restliche technische Ausrüstung nach Indien verkauft wurden, sind diese Hoffnungen erloschen.
Mit Ausnahme der Kilns mit den Pagodendächern und einiger Lagerhäuser die unter Denkmalschutz stehen, wurden die restlichen Gebäude der alten Brennerei bereits abgerissen.
Port Ellen-Abfüllungen gehören mitterweile zu den meistgesuchten schottischen Whiskies und sind bereits auf einem sehr hohen Preisniveau angesiedelt.

Es gab im Laufe der Jahre vier verschiedene Potstill-Editions von Port Ellen. Wer noch geschlossene Flaschen davon besitzt, sollte sich über eine enorme Wertsteigerung freuen.

Im Oktober 2017 wurde von Diageo angekündigt, Port Ellen mit neuen Gebäuden und Einrichtung wieder zu beleben.

Besitzer: Diageo

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